1970 wurde diese Kirche von den Architekten Lichtblau und Bauer aus München errichtet. Sie ist Nachfolgerin der alten Heilandskirche, die seit den 20er Jahren den evangelischen Grafingern als Gotteshaus diente. Von ihr stammen auch die Wandbilder der vier Evangelisten. Sie wurden 1923 von dem Münchner Kirchenmaler Josef Bergmann gemalt. In dem ansonsten modernen Raum erinnern sie daran, dass auch diese Kirche Teil einer sehr viel umfangreicheren Geschichte ist.
Im Zentrum der Kirche zieht das Taufbecken den Blick auf sich. Mit der Taufe beginnt die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Christen. Die nahe dabei stehende Osterkerze wirft einen freundlichen Glanz auf die Gesichter der Menschen. Sie erinnert uns daran, dass keine Dunkelheit der Welt das Licht Jesu Christi auszulöschen vermag.
Dahinter steht der große Altartisch. Von allen Seiten gut sichtbar und frei zugänglich ist er eine einzige Einladung herbeizutreten und daran Platz zu nehmen. Hier ist jeder Mensch willkommen, Brot und Wein als Zeichen der Nähe Gottes zu empfangen.
Letzter Blickfang ist das alles überragende Kreuz. Es stammt -wie alle Bronzearbeiten dieser Kirche- aus der Werkstatt des Ebersbergers Kunstschmiedes Mafred Bergmeister.
Außen begleitet der 32 Meter hohe Kirchturm den Besucher noch ein Stück des Weges. Er ist wie ein stiller Mahner, bei aller Hinwendung an die Erfordernisse unserer Zeit, den Blick nach oben zu erheben, um von dort Weisung zu bekommen.
Im Kirchenraum befinden sich ein kurzer Kirchenführer, ein Gästebuch sowie ein Kerzenkasten zum Entzünden von Kerzen. Auf dem kleinen Schriftentisch liegen aktuelle Informationen sowie Postkarten mit Innen- und Außenansicht der Kirche auf.
Die Kirche verfügt über 150 Sitzplätze, die durch eine umlaufende Bank auf ca. 220 Plätze erweiterbar ist.
Die Orgel besitzt zwei Manuale und 13 Register.